Nur AfD findet politische Nabelschau in diesem Jahr unangemessen Parteien planen digitalen politischen Aschermittwoch

Saarbrücken · Bis auf die AfD wollen alle Parteien im Saarland trotz der Pandemie nicht auf Veranstaltungen zum diesjährigen politischen Aschermittwoch verzichten. Allerdings sollen diese online stattfinden. CDU und SPD kündigten gegenüber der SZ an, entsprechende digitale Angebote zu planen – womöglich mit bundespolitischen Größen als Gastredner.

  Aschermittwochstreffen – wie hier der Saar-CDU 2019 – mit vielen Gästen werden dieses Jahr coronabedingt nicht stattfinden.

Aschermittwochstreffen – wie hier der Saar-CDU 2019 – mit vielen Gästen werden dieses Jahr coronabedingt nicht stattfinden.

Foto: BeckerBredel

Teilnehmer der Online-Veranstaltungen müssten damit lediglich auf die traditionell servierten Heringe verzichten. Die Linke erklärte, man werde die „Entwicklung des Infektionsgeschehens abwarten und dann entscheiden, was gemäß Vorgaben und in welchem Rahmen möglich sein wird“. Auch Grüne und FDP kündigten ihre Absicht an, digitale Aschermittwochstreffen zu veranstalten. Einzig die AfD im Saarland lehnt dies ab. „Der de-facto-Ausfall der Fastnacht wie die gesamte Situation rund um Corona ließen momentan eine Versammlung zum politischen Aschermittwoch etwas aus der Zeit gefallen wirken. (...) Veranstaltungen zum Gaudium und zur politischen Nabelschau sind dem ernst der allgemeinen Lage nicht angebracht“, teilte die AfD mit.

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