„Wälder sterben teilweise flächig ab“ Saar-Grüne kritisieren Forstpolitik des Landes – Umweltministerium: „Völliger Unsinn“

Saarbrücken · Der Grünen-Politiker Klaus Borger schildert in dramatischen Worten den Zustand des Waldes. Die Forstexperten im Umweltministerium halten Borgers Vorwürfe allerdings für Quatsch.

 Dieses Foto aus dem Landkreis Merzig-Wadern zeigt nach Einschätzung von Klaus Borger drastische Schäden, die durch falsches Handeln entstanden sind. Das Umweltministerium entgegnet, solche Schäden gebe es genauso auch in nicht bewirtschafteten Wäldern.

Dieses Foto aus dem Landkreis Merzig-Wadern zeigt nach Einschätzung von Klaus Borger drastische Schäden, die durch falsches Handeln entstanden sind. Das Umweltministerium entgegnet, solche Schäden gebe es genauso auch in nicht bewirtschafteten Wäldern.

Foto: Klaus Borger

Liest man die jüngste Pressemitteilung des Grünen-Politikers Klaus Borger, dann muss man sich wegen des Klimawandels nicht nur allergrößte Sorgen um den saarländischen Wald machen, sondern auch die Verantwortlichen für die saarländische Forstpolitik für Frevler halten. Die gestiegene Nachfrage nach Holz und die damit verbundenen Verkaufserlöse hätten offensichtlich dazu geführt, „bei einigen den Blick zu vernebeln um verstärkt Bäume für den inländischen Markt oder den Export nach Übersee anzubieten“, schreibt Diplom-Forstwirt Borger, der in der Jamaika-Koalition 2009-2012 Umweltstaatssekretär war und aktuell die Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Saar-Hochwald leitet.