Als Sport bisher nicht anerkannt Saar-FDP: Land und LSVS sollen eSport fördern

Saarbrücken · Die Saar-FDP hat die Landesregierung aufgefordert, den eSport zu fördern. Die Liberalen verweisen darauf, dass in Deutschland über 34 Millionen Menschen Computer- oder Videospiele spielen und professionelle Wettkämpfe an der Konsole ausgetragen werden.

Schon längst sei aus dem Nischenthema eSport ein Massenphänomen geworden, heißt es in einer Pressemitteilung. Als Vorreiterland könne das Saarland dieses Potenzial als Chance begreifen. Nach Ansicht von Joachim Geiger, dem sportpolitischen Sprecher der Saar-FDP, sind beim eSport auch „alle Voraussetzungen einer Sportart erfüllt“. Gerade Sportvereine könnten eSport als Chance nutzen, sich breiter und damit auch zukunftsfähiger aufzustellen. „Wir wollen verlässliche Strukturen für den eSport schaffen, im Rahmen derer er sich jetzt entwickeln kann“, sagt Geiger. Auch der saarländische Landessportverband soll sich „offensiv“ des eSports annehmen.

Auf nationaler Ebene tut sich der organisierte Sport mit einer allgemeinen Anerkennung des Computerspielens schwer. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) qualifiziert es nicht als Sport. Allerdings werden Sportsimulationen wie die FIFA-Reihe zunehmend akzeptiert, sie sollen in Vereine und Verbände integriert werden. Der Deutsche Fußball-Bund fördert den sogenannten eFootball, auch der Saarländische Fußballverband engagiert sich hier.

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