Diskussion über Konferenzsystem Saar-CDU will in Zukunft öfter digital tagen

Saarbrücken · Nach ihrer ersten großen digitalen Versammlung will die CDU Saar in Zukunft verstärkt auf virtuelle Formate setzen, die keine Präsenz von Mitgliedern und Funktionären mehr erfordern. „Insbesondere durch die aktuelle Krise wird deutlich, dass es nicht immer zwingend erforderlich ist, von A nach B zu reisen“, sagte Generalsekretär Markus Uhl.

 Der Generalsekretär der CDU-Saar,  Markus Uhl

Der Generalsekretär der CDU-Saar, Markus Uhl

Foto: Uhl/Carsten Simon/Carsten Simon

Nach Angaben von Landesgeschäftsführer Patrick Waldraff testet die Saar-CDU derzeit mehrere Systeme auf ihre Einsatzmöglichkeiten für die digitale Parteiarbeit. Mehr als 30 Vorstände von CDU-Verbänden im Saarland tagen seinen Angaben zufolge bereits mit einem System, für das die Bundespartei die Lizenz zur Verfügung stellt.

Am Montagabend hatte der nicht-öffentliche kleine Parteitag (Landesausschuss) der CDU Saar mit rund 110 Teilnehmern zum ersten Mal digital getagt – in der Bundes-CDU eine Premiere, wie der Landesverband mitteilte. Beschlüsse hätten dort allerdings nicht gefasst werden können, weil digitale Versammlungen bisher weder in der CDU-Satzung noch im Parteiengesetz vorgesehen sind.

CDU-Landeschef Tobias Hans hielt seine Rede zur aktuellen Corona-Situation vor einer Kamera in den Räumen der Landesgeschäftsstelle. Für die folgende einstündige Diskussion, die Generalsekretär Markus Uhl aus einem anderen Raum der Geschäftsstelle aus moderierte, konnten sich die Delegierten über ihre Smartphones, Tablets, Computer oder Telefone in das Konferenzsystem zuschalten und mitdiskutieren.

 CDU-Landeschef und Ministerpräsident  Tobias Hans

CDU-Landeschef und Ministerpräsident Tobias Hans

Foto: dpa/Oliver Dietze

Generalsekretär Uhl sprach sich dafür aus, in Zukunft auch Beschlüsse bei Videokonferenzen rechtlich zu ermöglichen.

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