Corona-Inzidenz Sprunghafter Anstieg im Saarland: RKI meldet mehr als 2000 Infektionen

Saarbrücken/Berlin · In allen saarländischen Landkreisen ist die Inzidenz erheblich angestiegen. Auch weitere Tote sind im Zusammenhang mit der Pandemie zu beklagen. Deutschlandweit erreichte der Wert der täglichen Infektionen mit dem Virus erstmals die Schwelle von 150 000. Die Zahlen des Robert-Koch-Instituts im Detail.

Corona im Saarland am 3. Dezember: die Inzidenz in allen Landkreisen
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Die Corona-Fallzahlen für das Saarland im Überblick

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Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet im Saarland am Mittwoch, 26. Januar, 2025 Neuinfektionen mit dem Coronavirus innerhalb eines Tages. Am Vortag waren 713 Ansteckungen registriert worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt  von 890,4 am Vortag auf 982,5 – ein neuer Höchstwert. Damit klettert der Saar-Wert erneut über den Bundesdurchschnittswert. Das RKI meldet a im Saarland drei weitere Todesfälle. Die Gesamtzahl der Gestorbenen in Zusammenhang mit dem Coronavirus liegt aktuell bei 1320. Seit Beginn der Pandemie sind 94 364 Menschen im Saarland mit dem Virus infiziert worden.

Regionalverband Saarbrücken mit neuem Höchstwert

Der Regionalverband Saarbrücken hat weiterhin die höchste Inzidenz im Saarland. Mit 1174 (Vortag: 1047,9) meldet das RKI die bislang höchste registrierte Inzidenz eines Saar-Landkreises. Dicht gefolgt wird er vom Landkreis Saarlouis (1100).

St. Wendel bleibt Landkreis mit niedrigster Inzidenz

Die niedrigste Inzidenz verzeichnet weiterhin der Landkreis St. Wendel (672) In allen Regionen des Saarlandes stiegen die Zahlen im Wochenvergleich. Alle Werte der einzelnen Regionen im Saarland stehen in der Tabelle.

Die Corona-Zahlen für Deutschland

Erstmals in der Corona-Pandemie wurden binnen eines Tages mehr als 150 000 Neuinfektionen an das RKI übermittelt. Die Gesundheitsämter meldeten laut RKI-Angaben von Mittwochmorgen 164 000 Fälle in 24 Stunden. Am 19. Januar hatte die Zahl erstmals über 100 000 gelegen. Vor einer Woche waren es 112 323 erfasste Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz überschritt erstmals die Schwelle von 900: Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche mit 940,6 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 894,3 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 584,4 (Vormonat: 220,7). Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben.

Experten gehen von einer hohen und weiter steigenden Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind, unter anderem, weil Testkapazitäten und Gesundheitsämter vielerorts am Limit sind.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 166 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 239 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 9 035 795 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Dienstag mit 4,07 (Montag 3,87) an.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Mittwochmorgen mit 7 387 800 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 117 126.

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