Zahlen des RKI Neuer Rekordwert: Saarland liegt bei Corona-Infektionen weiter über Inzidenz im Bund

Saarbrücken/Berlin · In allen saarländischen Landkreisen sind die Ansteckungszahlen im Wochenvergleich weiter gestiegen. Eine Region hält noch einen dreistelligen Wert. Allerdings könnte die Dunkelziffer jener, die sich infiziert haben, erheblich steigen. Das berichtet das Robert-Koch-Institut am Sonntag. Hier die Zahlen im Überblick.

Corona im Saarland am 3. Dezember: die Inzidenz in allen Landkreisen
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Die Corona-Fallzahlen für das Saarland im Überblick

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Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet im Saarland am Sonnstag, 6. Februar, 2290 2323 Infektionen mit dem Corona-Virus innerhalb eines Tages. Am Vortag waren 2323 Ansteckungen registriert worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt  von 1427,2 am Vortag auf jetzt 1494,7  – ein neuer Spitzenwert und nach wie vor über dem Durchschnitt aller Bundesländer in Deutschland.

Das RKI registrierte im Saarland einen weiteren Todesfall. Die Gesamtzahl der Gestorbenen in Zusammenhang mit dem Corona-Virus liegt aktuell bei 1339. Seit Beginn der Pandemie sind 116 759 Menschen mit dem Virus infiziert worden.

Inzidenz-Höchstwert in einem Landkreis erneut überschritten

Der Landkreis Merzig-Wadern ist immer noch die Region mit der höchsten Inzidenz. Mit 2144,6 (Vortag: 2122,3) meldet das RKI die bislang höchste registrierte Inzidenz eines Saar-Landkreises. Damit liegt Merzig-Wadern weit über den Werten der anderen Regionen im Saarland und als einziger Landkreis über der 2000er-Schwelle..

St. Wendel bleibt Landkreis mit niedrigster Inzidenz

Die niedrigste Inzidenz verzeichnet weiterhin der Landkreis St. Wendel (990,1). Nur im St. Wendeler Land liegt die Inzidenz damit unter dem Wert von 1000. In allen Landkreisen stieg die Inzidenz. Alle Werte der einzelnen Regionen im Saarland stehen in der Tabelle.

Die Corona-Zahlen für Deutschland

Die vom RKI gemeldete bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz hat erstmals die Schwelle von 1400 überschritten. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 1400,8 an.

Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1388,0 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1156,8 (Vormonat: 285,9). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 133 173 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 118 970 Ansteckungen.

Experten gehen von einer hohen und weiter steigenden Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind, unter anderem, weil Testkapazitäten und Gesundheitsämter vielerorts am Limit sind.

Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 41 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 59 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 11 022 590 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI zuletzt am Freitag mit 5,45 an (Donnerstag: 5,00). Darunter können auch Menschen mit positivem Corona-Test sein, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Sonntag mit 8 058 100 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 118 717.

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