Bundesweite Inzidenz geht Richtung 200 Corona-Lage im Saarland: Zwei weitere Todesfälle, drei Landkreise weiterhin über 100er-Inzidenz

Saarbrücken/Berlin · Die Corona-Fallzahlen steigen im Saarland von Freitag auf Samstag laut dem Robert-Koch-Institut weiter an. Zudem gibt es zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona.

Eine Altenpflegerin nimmt in einem Altenwohnzentrum einen Abstrich für einen Schnelltest zur Erkennung des Coronavirus. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

Eine Altenpflegerin nimmt in einem Altenwohnzentrum einen Abstrich für einen Schnelltest zur Erkennung des Coronavirus. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am Samstag 185 Neuinfektionen mit dem Coronavirus im Saarland gemeldet. 50 761 Infektionen wurden damit insgesamt im Saarland seit Pandemie-Beginn registriert. Das RKI meldet außerdem zwei weitere Todesfälle. 1072 Personen sind damit insgesamt seit dem Beginn der Pandemie an oder mit dem Coronavirus im Saarland gestorben.

Situation im Saarland entspannter als im Bund

Die Inzidenz im Saarland stieg von 91,6 am Freitag auf 97,3 am Samstag.

In allen Landkreisen stieg die Inzidenz von Freitag auf Samstag nochmal an. Die niedrigste Inzidenz herrscht im Saarpfalz-Kreis mit 69,9. Die höchste Inzidenz weist der Kreis Merzig-Wadern mit 130,5 auf. Über einer Inzidenz von 100 sind außerdem die Landkreise Saarlouis (125,9) und Neunkirchen (107,5).

Im bundesweiten Vergleich steht das Saarland weiterhin vergleichsweise gut da. Nur Schleswig-Holstein, Bremen und Niedersachsen weisen eine niedrigere Inzidenz auf.

Corona-Zahlen für Deutschland

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut deutlich angestiegen. Das RKI gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 183,7 an.

Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 169,95 gelegen, vor einer Woche bei 145,1 (Vormonat: 62,3). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 34 002 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 03.38 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte die Zahl der Neuinfektionen mit 37 120 einen Rekordwert seit Beginn der Pandemie erreicht. Vor einer Woche hatte der Wert bei 21 543 Ansteckungen gelegen.

Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 142 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 90 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4 743 490 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen - den für eine mögliche Verschärfung der Corona-Beschränkungen wichtigsten Parameter - gab das RKI am Freitag mit 3,91 an (Donnerstag: 3,73). Bei dem Indikator muss berücksichtigt werden, dass Krankenhausaufnahmen teils mit Verzug gemeldet werden. Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 4 355 300 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 96 488.

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