Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Saarland (RIAS Saarland) Juden können Angriffe auch online melden

Saarbrücken/St. Wendel · Antisemitische Angriffe auf Juden gibt es auch im Saarland. Doch wohin können sich betroffenen Juden wenden, außer an Polizei und Verfassungsschutz?

 Professor Roland Rixecker (SPD), Antisemitismusbeauftragter des Saarlandes, hatte die Idee für die Meldestelle, die in St. Wendel beim Adof-Bender-Zentrum angesiedelt ist.

Professor Roland Rixecker (SPD), Antisemitismusbeauftragter des Saarlandes, hatte die Idee für die Meldestelle, die in St. Wendel beim Adof-Bender-Zentrum angesiedelt ist.

Foto: dpa/Oliver Dietze

Das Saarland schlägt bei der Bekämpfung von Hass gegen jüdische Bürger einen neuen Weg ein. Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Saarland (RIAS Saarland), die ihren Sitz im Adolf-Bender-Zentrum (ABZ) in St. Wendel hat, erfasst antisemitische Vorfälle und berät Betroffene. Wer Opfer eines gewalttätigen Angriffs oder einer antisemitischen Äußerung geworden ist, kann ab sofort den Vorfall auf dem Onlineportal www.report-antisemitism.de melden, indem man auf der Meldeseite unter „Bundesland“ das Saarland auswählt. Das Saar-Sozialministerium unterstützt das im Januar ins Leben gerufene Projekt zunächst für ein Jahr mit 40 000 Euro.