Gemeinsames Lernen an Saar-Schulen Wissenschaftler ist skeptisch: „Vollständige Inklusion kann nie erreicht werden“

Interview | Saarbrücken · Der Erziehungswissenschaftler und Psychoanalytiker Prof. Dr. Bernd Ahrbeck spricht im SZ-Interview über Grenzen der Inklusion an Schulen und warum die gemeinsame Beschulung für manche Kinder sogar eine „Qual“ sein kann.

 Die Umsetzung der Inklusion an Schulen ist Thema einer Debatte an diesem Donnerstag in der Saarbrücker Union-Stiftung.

Die Umsetzung der Inklusion an Schulen ist Thema einer Debatte an diesem Donnerstag in der Saarbrücker Union-Stiftung.

Foto: dpa/Jonas Güttler

Im Saarland ist die Inklusion an Schulen gesetzlich verankert. Doch ist ein gemeinsamer Unterricht für alle Kinder sinnvoll, und wie steht es um die Bedeutung der Förderschulen? Die SZ sprach mit Prof. Dr. Bernd Ahrbeck, der diesen Donnerstag zu Gast bei der Union Stiftung Saarbrücken ist. Der Erziehungswissenschaftler, Psychologe und Psychoanalytiker der International Psychoanalytic University Berlin forscht seit Jahren zur inklusiven Lehre und hat diverse Bücher veröffentlicht, darunter „Inklusion. Eine Kritik“. Außerdem hat er im Auftrag des Landes Berlin in einer Langzeitstudie über sechs Jahre die „Anfangserfahrungen mit der Entwicklung der Inklusiven Schulen in Berlin“ untersucht.