Pilotprojekt im Bistum Trier Beerdigungen in Neunkirchen ab 2020 durch Laien

Neunkirchen · (dpa/SZ) Voraussichtlich ab Anfang kommenden Jahres werden im Dekanat Neunkirchen auch ehrenamtliche Laien statt eines Priesters katholische Beerdigungen übernehmen. Acht Frauen und Männer (von der Erzieherin bis zum Postboten) seien bei einem Werkstattkurs bereits vorbereitet worden, nun folge noch eine Hospitation in Gemeinden, sagte Priester Markus Krastl (44) in Neunkirchen-Wiebelskirchen am Wochenende.

Krastl geht davon aus, dass das Neunkircher Modell von anderen Pfarreien im Bistum Trier übernommen wird. Das Modell ist (wie berichtet) ein Pilotprojekt im Bistum. Es wurde 2016 von der Trierer Synode empfohlen.

In etlichen Bistümern in Deutschland leiten bereits Ehrenamtliche kirchliche Beerdigungen, beispielsweise in Essen, Hildesheim und Würzburg sowie im Erzbistum Köln. Dies ist auch eine Reaktion auf den Priestermangel in der katholischen Kirche. 2017 gab es bundesweit 13 560 Priester, 2010 waren es noch gut 15 100.

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