Manipulierter Dienstwagen Polizeigewerkschaften empört über Anschlagsversuch auf Klaus Bouillon

Saarbrücken · Der Landesvorsitzende der GdP, David Maaß, nennt die Manipulationen am Dienstwagen des Innenministers heimtückisch und verachtenswert. Die Deutschen Polizeigewerkschaft verurteilt die Tat ebenfalls.

 Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) David Maaß

Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) David Maaß

Foto: GdP

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) verurteilt den den möglichen Anschlagversuch auf den Dienstwagen von Innenminister Klaus Bouillon (CDU) scharf. „Sollte sich ein vorsätzliches Handeln des oder der bislang noch unbekannten Täter bewahrheiten, wäre dies eine neue Dimension in der Gewalteskalation gegenüber politischen Verantwortungsträgern“, heißt es in einer Stellungnahme der größten deutschen Polizeigewerkschaft. Am Mittwoch war bekannt geworden, dass die Räder des Dienstwagens Bouillons wohl über Nacht gelockert worden waren. Die Generalstaatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Mordes.

„Als Polizei stehen wir eng an der Seite unseres Innenministers und verurteilen diese Attacke auf das Schärfste“, unterstreicht der Landesvorsitzende der GdP, David Maaß. „Man darf im politischen Diskurs unterschiedliche Meinungen haben und streiten – ein heimtückischer Anschlag auf das Leben eines Politikers ist jedoch nicht nur feige, sondern zutiefst verachtenswert.“ Die Polizei werde den oder die Täter finden und zur Verantwortung ziehen, kündigt Maaß an.

Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) stellt sich ebenfalls hinter Minister Bouillon. „Wir sehen diese Tat als Angriff auf den Rechtsstaat. Hier müssen klare Konsequenzen folgen“ heißt es in einer Stellungnahme des Landesvorsitzenden Sascha Alles. Es müsse deutlich werden, dass die Gesellschaft eine solche Tat nicht duldet.

Das Landespolizeipräsidium hofft bei den Ermittlungen auf Hilfe aus der Bevölkerung. Es bittet Zeugen, sich mit dem Kriminaldauerdienst in Verbindung zu setzen. Dieser ist unter der Telefonnummer (0681) 9 62 21 33 zu erreichen. Meldungen sind zudem über die Onlinewache möglich:

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