Spekulationen um Linken-Politikerin Plant Sahra Wagenknecht eine neue Partei – mit Oskar Lafontaine im Hintergrund?

Analyse | Merzig/Saarbrücken · Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine galten als das Traumpaar der deutschen Linken. Nun könnten die Eheleute aus Merzig-Silwingen ein neues Projekt in Angriff nehmen: die Gründung einer „linkskonservativen“ Partei. Wagenknecht kokettiert, Lafontaine flankiert ihre Auftritte.

 Gründen Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine bald eine neue Partei? Wagenknecht (links), Lafontaine und Alice Schwarzer kürzlich bei der Kundgebung in Berlin, bei der Tausende für Verhandlungen mit Russland im Ukraine-Krieg demonstrierten.

Gründen Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine bald eine neue Partei? Wagenknecht (links), Lafontaine und Alice Schwarzer kürzlich bei der Kundgebung in Berlin, bei der Tausende für Verhandlungen mit Russland im Ukraine-Krieg demonstrierten.

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Sahra Wagenknechts Ankündigung, nicht mehr für die Linke zu kandidieren, hat bundesweit hohe Wellen geschlagen. Doch wer die Zerrissenheit der Partei seit Monaten beobachtet, kann davon nicht überrascht sein. Sie wolle sich nach Ablauf der Legislaturperiode entweder aus der Politik zurückziehen und als Publizistin und Buchautorin arbeiten, sagte die Wahl-Saarländerin der „Rheinpfalz“, „oder es ergibt sich politisch etwas Neues“. Was also plant Wagenknecht, und welche Rolle spielt dabei ihr Mann Oskar Lafontaine?