Parteitag der Saar-SPD Mit 98 Prozent der Stimmen: Anke Rehlinger bleibt SPD-Landesvorsitzende

Update | Saarbrücken · Nach dem die 45-Jährige am Abend zuvor bereits zur Spitzenkandidatin für die Landtagswahl gewählt wurde, schenken die Parteimitglieder ihr am Samstag auf dem Parteitag in der Saarlandhalle erneut ihr Vertrauen.

Parteitag der SPD im Saarland: Anke Rehlinger bleibt Landesvorsitzende
Foto: BeckerBredel

Anke Rehlinger bleibt weiter Landesvorsitzende der Saar-SPD. Die Parteivertreter bestätigten die 45-Jährige am Samstag auf dem Parteitag in der Saarlandhalle in ihrem Amt. Sie erhielt 251 der 256 Stimmen, 98 Prozent. Drei Jahre zuvor, 2018, war Rehlinger noch mit 94,5 Prozent zur Parteichefin gewählt worden und beerbte damals Heiko Maas.

Am Vorabend war Rehlinger bereits mit 99 Prozent der Delegiertenstimmen zur Spitzenkandidarin der SPD für die Landtagswahl am 27. März 2022 gewählt worden.

Die SPD sei eine besondere Partei. „Wir sind die älteste und stolzeste Partei in Deutschland“, sagte Rehlinger. Mit 15 000 Mitgliedern sei der saarländische Landesverband eine starke Bewegung. Und sie soll wachsen. Rehlinger warb um mehr Mitglieder. Die Argumente, die Ziele der Partei sprächen für sich. Der „gemeinsame Wertekanon“ eine die SPD: Solidarität, Gerechtigkeit und Freiheit. „Wir müssen diese Werte aber immer im Lichte der aktuellen Entwicklungen für uns neu interpretieren.“ Und das mache die Saar-SPD in ihrem „Saarland-Plan“.

Indem sie Arbeitsplätze schaffe und erhalte, die außerdem gut bezahlt würden. In der Industrie – bei Ford, Nobilia, SVolt und Kettler; in der IT-Forschung und Informationstechnik; im Tourismussektor. Durch das Fairer-Lohn-Gesetz und der Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro. Außerdem mit einer „gerechten Bildungspolitik“ mit einem eigenen „Zukunftsvermögen“. Die SPD stehe auch für einen „klugen Klimaschutz“, der nachhaltig und sozial gerecht sei. Ihre Partei bringe die Transformation zur klimaneutralen Wirtschaft voran, sagte Rehlinger.

Anders als am Abend zuvor, als es um ihre Spitzenkandidatur für die Landtagswahl ging, richtete Rehlinger am Samstag weniger Kampfansagen in Richtung der CDU. Vielmehr dankte sie in ihrer Rede für den Landesvorsitz vielen Parteikollegen, von Ehrenamtlern bis Hauptamtlichen, von kommunaler Ebene bis hinein in den Landtag und die Regierung, von Sozialverbänden bis Gewerkschaften.

Zu stellvertretenden Landesvorsitzenden wurden erneut Pascal Arweiler (Köllerbach) gewählt, außerdem Bundestagsabgeordnete Josephine Ortleb, Anne Yliniva-Hoffmann, Bürgermeistern von Überherrn, sowie Neunkirchen Oberbürgermeister Jörg Aumann. Sie erhielten zwischen 84 und 93 Prozent. Generalsekretär bleibt Bundestagsabgeordneter Christian Petry mit 97 Prozent der Stimmen.

> ausführlicher Bericht folgt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort