Zukunftskonzept Diese Bahnstrecken sollen reaktiviert werden

Saarbrücken · Geld für neue ÖPNV-Projekte ist vorhanden. Geplant sind zusätzliche Haltepunkte, die Nutzung stillgelegter Strecken und eine S-Bahn, die im 15-Minuten-Takt fährt.

 Die Primstalbahn, hier zwischen Körprich und Primsweiler, ist in die Jahre gekommen. Die Strecke wird nur noch ab und an für den Güterverkehr genutzt, Personenzüge fahren hier seit 1980 nicht mehr. Das könnte sich aber in den nächsten Jahren wieder ändern. 

Die Primstalbahn, hier zwischen Körprich und Primsweiler, ist in die Jahre gekommen. Die Strecke wird nur noch ab und an für den Güterverkehr genutzt, Personenzüge fahren hier seit 1980 nicht mehr. Das könnte sich aber in den nächsten Jahren wieder ändern. 

Foto: Dieter Lorig

Die Zahl der Fahrgäste von Linienbussen und Saarbahn hat sich zwischen 1998 und 2018 fast halbiert. Der Handlungsbedarf in Sachen Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) liegt also auf der Hand. Verkehrsministerin Anke Rehlinger (SPD) will nun die Trendwende einleiten. Nie zuvor seien ein umfassendes Konzept für die Zukunft des ÖPNV und eine vernünftige Finanzausstattung zusammengekommen. Das Geld für „Leit­investitionen“ kommt vom Bund und aus einem 50-Millionen-Euro-Topf für „moderne Mobilität“ des Landes. Rehlinger will „so schnell wie möglich“ Vorhaben aus dem Entwurf des Verkehrsentwicklungsplans ÖPNV umsetzen – und zwar solche Projekte, bei denen pro investiertem Euro Steuergeld ein möglichst hoher Nutzen für den ÖPNV und damit für die Saarländer erzielt wird. Pro Werktag könnten demnach 11 500 Fahrgäste zusätzlich den ÖPNV nutzen. Abschließend entschieden ist noch nichts.