Neurozentrum an der Uniklinik Homburg Größtes Bauprojekt des Saarlandes ist beschlossene Sache

Homburg · Rund 400 Millionen Euro sollen in ein Neurozentrum und einen OP-Trakt an der Uniklinik Homburg fließen. Das Mega-Projekt wird voraussichtlich Mitte der 2030er Jahre fertig sein.

 Das Hochhaus der derzeitigen Nervenklinik weist einen hohen Sanierungsbedarf auf.

Das Hochhaus der derzeitigen Nervenklinik weist einen hohen Sanierungsbedarf auf.

Foto: Robby Lorenz

Der Ministerrat hat am Dienstag den Neubau eines Neurozentrums auf dem Campus der Homburger Uniklinik beschlossen – mit rund 400 Millionen das mit weitem Abstand größte Bauprojekt des Landes.

Das neue Zentrum soll Psychiatrie und Psychotherapie, Neurologie, Neuroradiologie, Neurochirurgie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie sowie mehrere Institute beherbergen.

Die derzeitige Nervenklinik auf dem sogenannten Nervenberg am Rande des Uniklinik-Campus weist einen hohen Sanierungsbedarf auf. In das größte Gebäude fließen aktuell Millionen für den Brandschutz. Dies ist jedoch keine dauerhafte Lösung. Eine Sanierung gilt als nicht mehr wirtschaftlich. 

Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) sagte, durch den Neubau werde das Universitätsklinikum baulich eine umfangreiche Erneuerung und Modernisierung erfahren, die eine hervorragende Grundlage für Patientenversorgung und Forschung schaffe.

Teil des Gesamt-Bauprojekts ist auch ein neuer Chirurgie-Trakt im Zentrum des Campus. In ihm sollen die OP-Bereiche von Chirurgie und Orthopädie zusammengeführt werden.

Bauminister Klaus Bouillon (CDU) sprach von einer „Investition in die Zukunft“, das Projekt sei „auch in Zeiten von Corona eine Investition in die Zukunft und somit das beste Konjunkturprogramm“. Sein Ressort rechnet mit zwölf bis 15 Jahren Bauzeit.

Das Baufeld für das Neurozentrum liegt im Bereich des stillgelegten Gebäudes der Pneumologie und im Bereich des alten Hubschrauberlandeplatzes.

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