CDU hält Gesetz für „handwerklich schlecht“ Schulsozialarbeiter erhalten Mitbestimmungsrecht – hitzige Debatte zwischen CDU und SPD

Saarbrücken · Die SPD kann sich nach der Schlappe in der vorherigen Legislatur nun als Mehrheitsfraktion gegen den früheren Koalitionspartner CDU durchsetzen. Künftig sollen Sozialarbeiter und Lehrkräfte gleichberechtigt zusammenarbeiten. Doch die Debatte darüber war hitzig.

Neues Gesetz im Saarland zu Schulsozialarbeit: Hitzige Debatte zwischen CDU & SPD
Foto: BeckerBredel

In der vorherigen Legislaturperiode musste sie sich als Juniorpartner noch der CDU geschlagen geben. Nun regiert die SPD im Saarland alleine – und kann ein für sie besonders wichtiges Thema gesetzlich verankern: Schulsozialarbeit wird zur Pflichtaufgabe an allen Schulen, Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter werden in Zukunft gleichberechtigt zusammenarbeiten. Das bedeutet auch, dass Sozialarbeiter in Schul- und Klassenkonferenzen – außer bei Zeugniskonferenzen – künftig stimmberechtigt sind. Am Mittwoch hat der Landtag mit Stimmenmehrheit der SPD deren Gesetzentwurf mit dem Titel „landesweite Neuaufstellung der Schulsozialarbeit im Saarland“ verabschiedet. Knackiger kommt da der Kurztitel rüber: „MUT macht Schule Gesetz“. Wobei MUT für multiprofessionelle Unterstützung in Teams steht.