Neue Rechtsverordnung Saarland verzichtet vorerst auf Strafen für „Masken-Muffel“

Saarbrücken · Wer sich im Saarland weigert, in Geschäften oder öffentlichen Verkehrsmitteln Maske zu tragen, muss vorerst noch nicht mit Geldbußen rechnen. Für die neue Corona-Verordnung, die am Donnerstag beschlossen und am Montag in Kraft treten soll, seien solche Sanktionen nicht vorgesehen, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Julian Lange der SZ.

 Beamte der Bundespolizei und Mitarbeiter der DB Sicherheit stehen in einem IC und kontrollieren, ob die coronabedingte Maskenpflicht eingehalten wird.

Beamte der Bundespolizei und Mitarbeiter der DB Sicherheit stehen in einem IC und kontrollieren, ob die coronabedingte Maskenpflicht eingehalten wird.

Foto: dpa/Annette Riedl

Wie das Saar-Innenministerium und auch Lange betonten, werde in der Landesregierung aber durchaus über Sanktionen für „Masken-Muffel“ diskutiert. „Leider ist wahrzunehmen, dass vereinzelte Personen die derzeitigen Coronaregeln nicht mehr einhalten“, so das Innenministerium. Bisher droht nur den Betreibern etwa von Geschäften ein Bußgeld, wenn sie nicht für die Einhaltung der Maskenpflicht sorgen.

Einige Länder wollen jetzt auch die eigentlichen Masken-Verweigerer bestrafen – so etwa NRW. Dort sollen in Bussen und Bahnen ohne Vorwarnung 150 Euro fällig werden.

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