Was jetzt im Saarland gilt Neue Corona-Teststrategie: Lolli-Tests für Kita-Kinder auch für zu Hause

Saarbrücken · Das Gesundheitsministerium im Saarland stellt nun auch Lolli-Antigentests für Kinder ab einem Jahr für den Gebrauch zu Hause zur Verfügung. Bislang waren nur die nasalen Tests im Einsatz.

Neue Corona-Teststrategie im Saarland: Lolli-Tests für Kita-Kinder auch zu Hause
Foto: dpa/Peter Kneffel

In den Kitas im Saarland sind die Lolli-Antigentests schon länger in Gebrauch. Nun sollen sie auch zu Hause zum Einsatz kommen. Das kündigte Gesundheits-Staatssekretär Stephan Kolling (CDU) an.

Der neue Lolli-Test löst damit den Nasaltest ab

„Lolli-Tests auch für zu Hause, wird es ab nächste Woche für die Eltern der Kinder in Kindertageseinrichtungen geben. Das ist eine große Erleichterung! Der neue Lolli-Test löst damit den Nasaltest ab, der für das dreimalige freiwillige Testen zur Verfügung stand. Für Kinder ab dem 1. Lebensjahr ist der Laientest besser anwendbar“, schreibt Kolling.

In den Kitas im Saarland gilt weiterhin ein freiwilliges Testangebot mit drei Tests pro Woche. Kinder ab drei Jahren können unter Aufsicht in den Einrichtungen getestet werden. Kinder ab einem bis drei Jahren durften dagegen nur von den Eltern zu Hause getestet werden. Dafür stellte das Ministerium bislang die nasalen Tests zur Verfügung, die nun von den Lolli-Tests abgelöst werden. Kinder unter einem Jahr sind weiterhin von der Teststrategie ausgenommen.

Kolling verweist auch erneut auf die aktuellen Quarantäneregeln: „Gibt es einen positiven Corona-Fall in der Gruppe, „müssen nicht mehr mehrere Kinder als Kontaktperson in Quarantäne. Um weiterhin die Kita besuchen zu können, müssen sie aber acht Tage in Folge getestet werden.“ Kinder unter einem Jahr sind weiterhin von der Teststrategie ausgenommen.

Die Lolli-Tests stießen in den vergangenen Wochen allerdings nicht nur auf Zustimmung. Einige Kita-Fachkräfte hatten unserer Zeitung von vermehrt falschen Testergebnissen berichtet. Der Saarländische Lehrerinnen- und Lehrerverband (SLLV) sprach gar von einer „tickenden Zeitbombe“. Die Lolli-Tests, die auch an den Grundschulen genutzt werden, würden in beide Richtungen falsch testen, sagte SLLV-Chefin Lisa Brausch: Falsch positiv oder falsch negativ, kaum aber lieferten sie ein valides Ergebnis.

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