Wegen Schulschließungen Neue Abnehmer für Schulobst im Saarland

Saarbrücken · Bis zu acht Tonnen frisches Obst und Gemüse stehen jede Woche Kindern im Rahmen des Schulobstprogramms zur Verfügung. Doch da die Schulen geschlossen sind, kommen die Vitaminbomben nun Bedürftigen zugute.

Neue Abnehmer für Schulobst im Saarland
Foto: dpa/Jens Büttner

Die rund 8000 Kilogramm frisches Obst und Gemüse, die jede Woche an saarländische Schulen und Kitas ausgeliefert werden, haben einen neuen Abnehmer gefunden. So lange Schulen und Kitas in der Corona-Krise geschlossen bleiben, geht das Schulobst zwei Mal pro Woche an Tafeln sowie Einrichtungen aus dem Bereich der Jugend- und Altenhilfe oder an das Drogenhilfezentrum Saarbrücken. Start soll am Donnerstag sein, wie Umweltminister Reinhold Jost (SPD) mitteilte.

„Für viele Familien hat sich in der aktuellen Situation die Ernährungsversorgung dramatisch verschärft“, erklärte Jost. „Die Lebensmittel sollen schnell und unbürokratisch an die Organisationen und Initiativen gehen, die sie momentan am meisten brauchen.“ Nach Angaben des Ministeriums haben sich seit Freitag 16 Einrichtungen angemeldet, die pro Woche rund 5000 Kilogramm abrufen, um 3000 Personen zu versorgen. Da das Schulobstprogramm zum großen Teil mit EU-Geldern finanziert wird, musste erst geprüft werden, ob die Waren umgeleitet werden dürfen. 

Die Einrichtungen können sich unter https://eveeno.com/261717194 melden

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort