Forderung von Naturschützern Klimaschutz soll in die saarländische Verfassung

Saarbrücken · Die saarländische Landesregierung soll Klimaschutz bis zum Jahresende als Staatsziel in die Verfassung aufnehmen. Das verlangte das neu gegründete Klimaschutzbündnis Saar am Montag in Saarbrücken in einem Forderungskatalog, der nun den Fraktionen und dem Kabinett vorgelegt werden soll.

 Saarländische Klimaschutzinitiativen wollen den Ausstoß von Treibhausgasen begrenzen (Symbolbild).

Saarländische Klimaschutzinitiativen wollen den Ausstoß von Treibhausgasen begrenzen (Symbolbild).

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Bis zum 30. Juni soll die Regierung zudem eine eindeutige Handlungsverpflichtung zur Erreichung der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens von 2015 abgeben.

Die Vertreter des Bündnisses stellten in der Landespressekonferenz erstmals ihre Forderungen vor, zu denen auch eine CO2-Steuer und die jährliche Senkung der Kohlendioxid-Emissionen um sechs Prozent zählt. Zu dem Bündnis gehören bislang rund ein Dutzend Initiativen und Verbände, darunter der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (Bund), der Naturschutzbund (Nabu), das Netzwerk saarländischer Bürgerenergiegenossenschaften und die Bewegungen „Fridays for Future“ und „Parents for Future“.

Die Auswirkungen des Klimawandels seien auch im Saarland deutlich zu spüren, deshalb hätten sich die Akteure zusammengefunden, so der Bund-Vorsitzende Christoph Hassel.

(dpa)
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