Skandal in Homburg Nach mutmaßlichen Missbrauchsfällen: Uniklinik-Verantwortliche haben laut Abschlussbericht versagt

Homburg · Am Dienstag hat der Untersuchungsausschuss zu den mutmaßlichen Missbrauchsfällen an der Homburger Uniklinik seinen Abschlussbericht beschlossen. Die Ausschussmitglieder kommen zu dem Schluss: Die Verantwortlichen an der Uniklinik Homburg haben versagt.

Mutmaßliche Missbrauchsfälle: Uniklinik-Verantwortliche haben laut U-Ausschuss versagt
Foto: dpa/Oliver Dietze

Der Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses umfasst 450 Seiten. Die komplette Beweisaufnahme und die Vernehmung von 90 Zeugen in den 32 Sitzungen seit Oktober 2019 kann hier nachvollzogen werden.

 Die Mitglieder des Untersuchungsausschusses sind sich größtenteils einig: Die Verantwortung für die mutmaßlichen Missbrauchsfälle trägt die Uniklinik selbst – mit ihrer damaligen Hierarchie und ihren damaligen strukturellen Problemen. Den Hinweisen auf pädophile Neigungen des verstorbenen Assistenzarztes Matthias S. sei nicht rechtzeitig nachgegangen und die Strafanzeige sei viel zu spät erstattet worden.

Kommende Woche soll das Ganze in einer Plenarsitzung des Landtags politisch bewertet werden.

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