Missbrauchsskandal am UKS U-Auschuss beginnt mit der Beweisaufnahme

Saarbrücken · Der Untersuchungsausschuss zum Missbrauchsverdacht am Uni-Klinikum (UKS) Homburg soll die Frage nach den Verantwortlichkeiten klären.

 Das Gebäude der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Universitätsklinikum Homburg.

Das Gebäude der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Universitätsklinikum Homburg.

Foto: BeckerBredel

Der Untersuchungsausschuss zum Missbrauchsverdacht am Uniklinikum Saar (UKS) in Homburg ist am Mittwoch (11. Dezember) mit der Anhörung und Befragung von drei Anwältinnen mutmaßlicher Opfer in die Beweisaufnahme eingetreten.

Dabei richtete die Saarbrücker Fachanwältin für Strafrecht, Rosetta Puma, die zwei zur Tatzeit fünfjährige Jungen und ein seinerzeit 15-jähriges Mädchen vertritt, heftige Vorwürfe gegen Verantwortliche der Universitätsklinik, die Fälle mutmaßlichen sexuellen Missbrauchs durch einen beschuldigten und 2016 verstorbenen Assistenzarzt in der Kinder- und Jugendpsychiatrie unter Berufung auf ein neueres Gutachten weiter bestritten.

Zugleich warf sie die Frage auf, ob nicht auch bei behördlichen Instanzen Fehlverhalten vorgelegen habe. Laut Darstellung der Anwältin waren im Büro des beschuldigten Assistenzarztes aufgenommene Nacktaufnahmen von zwei Kindern später zusammen mit kinderpornografischen Fotos von der Polizei auf Datenträgern in den Privaträumen des Beschuldigten sichergestellt worden.

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