Mohammed-Karikaturen Saar-Ministerin unterstützt Gedenkminute für ermordeten Lehrer

Saarbrücken · Saarländische Schüler und Lehrer sollen am Mittwoch des ermordeten französischen Pädagogen Paty gedenken. Das wünscht sich Bildungsministerin Streichert-Clivot.

 Es gelte, „ein Zeichen gegen Gewalt und für die Demokratie zu setzen“, sagte die saarländische Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot.

Es gelte, „ein Zeichen gegen Gewalt und für die Demokratie zu setzen“, sagte die saarländische Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot.

Foto: Christian Hell

Die saarländische Bildungsministerin Chrisine Streichert-Clivot (SPD) hat sich ausdrücklich hinter den Vorschlag gestellt, den ermordeten französischen Lehrer Samuel Paty an diesem Mittwoch mit einer Gedenkminute in saarländischen Schulen zu ehren. Alle saarländischen Schulen seien eingeladen, sich daran zu beteiligen und „ein Zeichen gegen Gewalt und für die Demokratie zu setzen“, erklärte Streichert-Clivot am Dienstag. Die Gedenkminute für den Lehrer hatte der Saarländische Philologenverband (SPhV) vorgeschlagen. Sie soll am Mittwoch um 10 Uhr an saarländischen Schulen stattfinden. Der Geschichts- und Geografielehrer Samuel Paty war Mitte Oktober offenbar aus islamistischen Motiven enthauptet worden, nachdem er im Unterricht beim Thema Meinungsfreiheit Mohammed-Karikaturen der Satirezeitschrift Charlie Hebdo gezeigt hatte.

„Der brutale Mord an Samuel Paty hat uns alle getroffen“, erklärte Streichert-Clivot. „Es sind solche Taten, die uns schmerzlich vor Augen führen, wie wichtig es ist, uns gemeinsam gegen politisch oder religiös motivierten Hass, Hetze und Gewalt zu stellen.“ Insbesondere an Schulen gelte es, sich jeden Tag für Meinungsfreiheit und die demokratische Gesellschaft einzusetzen. Schulen seien Lern- und Lebensorte, an denen unsere Kinder und Jugendlichen Demokratie und gegenseitigen Respekt vermittelt bekommen sollen.

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