Umweltministerium nimmt Stellung zu Chemiewerk Jost: Geruchsmeldesystem in Carling

Saarbrücken · Das Saar-Umweltministerium hat zur geplanten Produktion von Carbonsäure im französischen Carling Stellung genommen. Die Biotech-Firma Afyren Neoxy plant in der Nachbarschaft zu Völklingen und Großrosseln den Bau einer Anlage zur Produktion der Säure.

„Unser Haus hat die Antragsunterlagen intensiv geprüft und auch die weiteren betroffenen Behörden im Saarland angehört“, sagt Umweltminister Reinhold Jost (SPD). Zusammenfassend sieht das Ministerium keine erheblichen nachteiligen Auswirkungen auf saarländisches Gebiet. Für den Fall, dass es dennoch zu Geruchsbelästigungen kommt, empfiehlt das Ministerium, zusätzliche verfahrenstechnische Maßnahmen zur Reduzierung der möglichen Geruchsbelastung zu prüfen. Zudem fordert Jost, dass vom Betreiber ein geeignetes Beschwerdemanagement bereitgehalten wird, „das auch saarländischen Bürgern die Möglichkeit bietet, eine Geruchswahrnehmung entsprechend mitzuteilen“. Ein geeignetes Mitteilungssystem sei Anfang 2020 von den auf der Chemieplattform Carling ansässigen Firmen Arkema und TPF bereits vorgestellt worden – die Konsequenz aus einem Vorfall im Herbst 2019. Damals war bei der Firma Arkema Ethylacrylat ausgetreten, das zu erheblichen Geruchsbelästigungen führte. „Wir erwarten, dass sich Afyren diesem Geruchsmeldesystem anschließt“, sagt Jost.

Die ausführliche Stellungnahme unter https://www.uvp-verbund.de/freitextsuche?rstart=0&currentSelectorPage=1&f=state:sl

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