Haushaltsdebatte Knapp 193 Millionen für die Umwelt im Saarland

Saarbrücken · Mehr als 15 Millionen Euro für den saarländischen Wald und mehr als 16 Millionen Euro für den Gewässerschutz: Nur einige der Posten, die der Haushalt des staatlichen Umwelt- und Verbraucherschutzes für die Natur vorsieht.

Der Haushalt des staatlichen Umwelt- und Verbraucherschutzes im Saarland für die kommenden zwei Jahre hat gestern bei der Landtagsdebatte nur verhaltene Kritik der Opposition erfahren. Der AfD-Fraktionschef Josef Dörr attestierte den Mitarbeitern des Ministeriums sogar, „Überzeugungstäter“ im Sinne des Umweltschutzes und „sehr engagierte Leute“ zu sein.

Umwelt- und Verbraucherschutzminister Reinhold Jost (SPD) zählte die ihm wichtigsten Kennzahlen des insgesamt knapp 193 Millionen schweren Doppelhaushalts seines Ressorts auf: Mehr als 15 Millionen Euro für die Zukunftssicherung des saarländischen Waldes, mehr als 16 Millionen Euro für den Gewässerschutz, über 12 Millionen Euro für die Entwicklung des ländlichen Raums, rund 9 Millionen Euro für den Ökolandbau sowie rund 2 Millionen Euro für das Thema Ernährung.

Jost plädierte für eine „starke Landwirtschaft“, was auch einer Kulturlandschaftspflege zugute komme. Zudem versicherte er mit Blick auf die umstrittenen Probebohrungen einer Sprudel-Firma in Kirkel, dass sich „niemand in diesem Land sorgen muss, dass eine gewerbliche Nutzung des Grundwassers der öffentlichen Wasserversorgung das Wasser abgräbt“.

Die Linke forderte ebenso wie die AfD für einzelne Bereiche noch mehr Ausgaben als vorgesehen. So wünschte sich der Linken-Abgeordnete Ralf Georgi etwa eine noch stärkere Vermarktung regionaler Produkte durch das Ministerium.

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