Porträt der Woche „Heimat heißt für mich Saarland“

Saarbrücken · Die junge Deutsch-Türkin Melis Aydin kümmert sich seit November für die Saar-CDU um Integration. Was treibt sie an?

Hehre Ziele: CDU-Integrationsreferentin Melis Aydin will Brückenbauerin sein – vor allem für Menschen, die sich auch nach Jahren im Saarland noch nicht zu Hause fühlen.

Hehre Ziele: CDU-Integrationsreferentin Melis Aydin will Brückenbauerin sein – vor allem für Menschen, die sich auch nach Jahren im Saarland noch nicht zu Hause fühlen.

Foto: Iris Maria Maurer

Sie googlet sich selten selbst. Sonst wäre ihr mit Sicherheit schon aufgefallen, dass sie denselben Namen trägt wie eine türkische Sängerin. Melis Aydin. Gitarrenklang und zarte Stimme. Die hat die Frau, die an diesem Mittag in einem Saarbrücker Café sitzt und Tee trinkt, gewiss auch. Aber eher sprechend als singend. Die 27-Jährige lacht. „Nein, diese Sängerin kenne ich nicht.“ Und wenn man in der Saarbrücker Bahnhofstraße nach der saarländischen Melis Aydin fragen würde, würden wohl auch die meisten Passanten sagen: „Nein, diese CDU-Frau kenne ich nicht.“ Noch nicht. Denn Melis Aydin – also die, die nicht auf Youtube singt – ist gerade erst gestartet. Trat vor zwei Jahren in ihre Partei ein. An diesem grauen Donnerstag gibt sie ihr allererstes Interview.