Angehende Metallbaumeister rasseln durch Prüfung 90 Prozent durchgefallen – HWK-Saar geht hoher Quote auf den Grund

Saarbrücken · Nachdem sechs Meister-Prüflinge im Fach Metallbau durchgefallen waren, prüft die Handwerkskammer des Saarlandes die Rahmenbedingungen. Was sich ändern soll.

 Sechs angehende Metallbaumeister sind im Saarland durch die Prüfung gerasselt. Woran das lag, will die Handwerskammer des Saarlandes nun eingehend prüfen.

Sechs angehende Metallbaumeister sind im Saarland durch die Prüfung gerasselt. Woran das lag, will die Handwerskammer des Saarlandes nun eingehend prüfen.

Foto: dpa/Sebastian Kahnert

Sechs angehende Metallbaumeister sind durch den theoretischen Teil der Meisterprüfung bei der Handwerkskammer (HWK) des Saarlandes gefallen (wir berichteten). Der Fall schlug dieser Tage hohe Wellen, auch wegen vermeintlich hoher Durchfallquoten in diesem Gewerk in den vergangenen Jahren. Sogar der Wirtschaftsausschuss des saarländischen Landtags befasste sich auf Antrag der Linksfraktion diese Woche mit der Prüfung. Denn die Prüflinge haben kürzlich Vorwürfe gegen die HWK erhoben. Es habe „grobe, formale Fehler“ beim Aufbau der Prüfung gegeben. Außerdem stellte der Jahrgang die Personalie des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses zur Diskussion. Was ist dran an den Vorwürfen? HWK-Hauptgeschäftsführer Bernd Reis und Handwerkspräsident Bernd Wegner ordnen die Geschehnisse aus Sicht der Kammer im Gespräch mit unserer Zeitung ein.