Genau geprüft? Medienrechtler kritisiert Saarlouiser Verwaltungsgericht

Saarbrücken · Die Entscheidung des Verwaltungsgerichts zur Direktorenwahl bei der Landesmedienanstalt (LMS) stößt in Teilen der Fachwelt auf Unverständnis. Der Direktor des Instituts für Medienrecht und Kommunikationsrecht an der Universität Köln, Professor Karl-Eberhard Hain, bemängelt in einem Aufsatz in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Medienkorrespondenz“, die Richter hätten in ihrem Beschluss vom 2. April „grundlegende Fragen“ unbeantwortet gelassen.

Die Richter hatten im Eilverfahren eine Klage des unterlegenen Bewerbers Jörg Ukrow zurückgewiesen und die Wahl der CDU-Abgeordneten Ruth Meyer zur LMS-Direktorin für rechtmäßig erklärt.