Protest von Maria 2.0 Kirchenstreik auch in Saarbrücken

Saarbrücken · Rund 50 Frauen aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz beteiligten sich an bundesweiter Protestaktion.

 Ganz in Weiß: Viele der Frauen, die sich in Saarbrücken am Kirchenstreik beteiligten, trugen Kleidung in der Erkennungsfarbe des Protests.

Ganz in Weiß: Viele der Frauen, die sich in Saarbrücken am Kirchenstreik beteiligten, trugen Kleidung in der Erkennungsfarbe des Protests.

Foto: BeckerBredel

In Saarbrücken haben sich am vergangenen Samstag rund 50 Frauen mit einer Demonstration am Kirchenstreik der Aktion Maria 2.0 beteiligt. Die Demonstrantinnen aus dem Saarland und dem angrenzenden Rheinland-Pfalz versammelten sich vor der Europagalerie. Von dort zogen sie durch die Bahnhofstraße zur Basilika Sankt Johann. Hier feierten sie vor dem Gotteshaus einen Gottesdienst – zeitgleich zur Eucharistiefeier in der Kirche.

Aufgerufen zu der Aktion hatten die Katholischen Frauen Deutschland (KFD) Saarbrücken-Burbach. „Bischof Stephan Ackermann findet den Kirchenstreik nicht hilfreich“, erklärte Jennifer Jost, Gemeindereferentin der Kirchengemeinde St. Eligius Saarbrücken. „Andere Bischöfe sehen in dem Streik eine Grundlage zum Dialog“, so Jost. Die Katholikinnen legen Wert daruf, dass sie mit ihrer Aktion der Kirche keinen Schaden zufügen wollen. Vielmehr sei das Ziel, ein Umdenken bei allen Gläubigen zu erreichen.

In der bundesweiten Aktion Maria 2.0 riefen katholische Frauen, ausgehend vom Bistum Münster, vom 11. bis 18. Mai zum Kirchenstreik auf. Frauen sollten in dieser Zeit kein Gotteshaus betreten und den kirchlichen Dienst ruhen lassen. Die Kirchenfrauen fordern eine geschlechtergerechte Welt, den Zugang für Frauen zu den Weihesakramenten und ein Verbot der Amtsausübung für diejenigen in der katholischen Kirche, die anderen einen Schaden an Leib und Seele zugeführt oder geduldet und vertuscht haben. 

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