Nach Doppelmeldungen Luksic: RKI muss gemeldete Fallzahlen besser prüfen
Saarbrücken · Fehler bei der Übermittlung von Infektionszahlen an das Robert-Koch-Institut (RKI), wie sie im April im Regionalverband Saarbrücken passiert sind, sollen in Zukunft nicht mehr vorkommen. Die Bundesregierung teilte auf Anfrage des FDP-Bundestagsabgeordneten Oliver Luksic mit, die Ursache der Doppelmeldung im Rahmen einer Softwareumstellung sei zwischenzeitlich identifiziert worden.
Luksic forderte, das RKI müsse die Zahlen zukünftig doppelt abgesichert überprüfen, bevor sie offiziell veröffentlicht werden. Der Softwarefehler im Regionalverband beweise, wie unsinnig es sei, wichtige Entscheidungen von einem Wert abhängig zu machen. „Wäre der Fehler nicht aufgefallen, hätte es durch die Bundes-Notbremse noch schärfere Konsequenzen für den Regionalverband gegeben. Es kann nicht sein, dass massive Grundrechtseingriffe sich auf einen einzelnen Wert beziehen, der nicht immer sauber hergeleitet werden kann“, so Luksic.
