Skandal um Landessportverband Saar Gericht will mehr Geld von Meiser
Saarbrücken · Ex-LSVS-Präsident soll für Einstellung der Ermittlungen 100 000 Euro zahlen.
Im Finanzskandal um den Landessportverband Saar (LSVS) hat das Landgericht jetzt der Einstellung der Ermittlungen wegen Haushaltsuntreue gegen die Mitglieder des früheren Präsidiums zugestimmt. Voraussetzung ist, dass die Betroffenen jeweils Geldauflagen erfüllen. Nur im Fall von Ex-LSVS- und Landtagspräsident Klaus Meiser (CDU) weicht das Gericht, so eine Sprecherin, von dem Antrag des ermittelnden Oberstaatsanwaltes Eckhard Uthe ab. Der hatte zuletzt vorgesehen, dass Meiser 60 000 Euro an die Staatskasse überweisen soll. In einer Verfügung der zweiten Strafkammer wird nach Angaben der Sprecherin diese Summe jetzt auf 100 000 Euro erhöht. Dieser Betrag sei auch ursprünglich mit dem Verteidiger Meisers so besprochen gewesen, dann aber nach weiteren Gesprächen wieder reduziert worden.