Ex-Geschäftsführer vor dem Arbeitsgericht Schieflage des LSVS „offensichtlich“: Millionenklage in Finanzaffäre abgewiesen

Saarbrücken · Die Millionenklage gegen den Ex-Hauptgeschäftsführer des saarländischen Landessportverbandes (LSVS), Paul H., ist vom Tisch. Mehr als zehn Millionen Euro hatte sein früherer Arbeitgeber in der Finanzaffäre als Schadenersatz von ihm gefordert.

LSVS-Affäre: Millionenklage gegen Ex-Geschäftsführer abgewiesen
Foto: BeckerBredel

Doch das Arbeitsgericht wies die Klage am Freitag ab. H. war vorgeworfen worden, mehrere Jahresabschlüsse manipuliert und somit „kein zutreffendes Bild“ der Finanzlage des LSVS vermittelt zu haben. Seine Anwältin Caroline Gebhardt sieht sich durch die jetzige Entscheidung bestätigt: „Da ist gar nichts dran.“

Das Arbeitsgericht befand, ein Sanierungsbedarf habe sich sämtlichen Abschlüssen „offensichtlich entnehmen“ lassen, so eine Sprecherin. Auch soll der LSVS mögliche Ansprüche nicht rechtzeitig geltend gemacht haben. Ob der Sportverband in die Berufung geht, ist offen. Die Millionenklage richtete sich auch gegen eine Saarbrücker Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Dieser Fall wird jedoch vor dem Landgericht verhandelt werden.

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