SZ-Sommerinterview „Es wird auch eine Zeit nach Lafontaine geben“

Saarbrücken · Linken-Landeschef Thomas Lutze übt harsche Kritik an der eigenen Landtagsfraktion – und gibt Einblick in eine zerrissene Partei.

 Präsentiert sich sportlich: Landespartei-Chef Thomas Lutze hat sich als Interview-Ort das Ellenfeldstadion in Neunkirchen ausgesucht. Weshalb? Weil der Bau „fast unverändert seit der Gründungszeit der Bundesliga steht“ und mit Unterstützung des Deutschen Fußballbundes (DFB) „wie ein Denkmal“ erhalten werden müsse. Lutze selbst ist Fan des Regionalliga-Vereins Chemie Leipzig, „weil ich dort aufgewachsen bin“. Selbst Fußball gespielt habe er nie.

Präsentiert sich sportlich: Landespartei-Chef Thomas Lutze hat sich als Interview-Ort das Ellenfeldstadion in Neunkirchen ausgesucht. Weshalb? Weil der Bau „fast unverändert seit der Gründungszeit der Bundesliga steht“ und mit Unterstützung des Deutschen Fußballbundes (DFB) „wie ein Denkmal“ erhalten werden müsse. Lutze selbst ist Fan des Regionalliga-Vereins Chemie Leipzig, „weil ich dort aufgewachsen bin“. Selbst Fußball gespielt habe er nie.

Foto: Oliver Dietze

Die Chancen für Rot-Rot-Grün im Saarland sieht Thomas Lutze (50) zunehmend schwinden. Die Linke werde auf absehbare Zeit in der Opposition bleiben. Problematisch ist für den parteiintern umstrittenen Landeschef und Bundestagsabgeordneten der Linken dabei vor allem: die aus seiner Sicht mangelnde Arbeit der Landtagsfraktion unter Oskar Lafontaine. Zündstoff für eine ohnehin zerstrittene Landespartei.