Erneute Kritik Saar-Linke-Fraktionschef Lafontaine hält Politik der SPD für ihr Problem

Saarbrücken · Die SPD muss sich aus Sicht des früheren Vorsitzenden und jetzigen Linke-Politikers Oskar Lafontaine vor allem inhaltlich neu aufstellen.

 Oskar Lafontaine: Der Fraktionschef der Linken im Saar-Landtag kritisert erneut seine ehemalige parteipolitische Heimat SPD.

Oskar Lafontaine: Der Fraktionschef der Linken im Saar-Landtag kritisert erneut seine ehemalige parteipolitische Heimat SPD.

Foto: BeckerBredel

„Das Problem der SPD in den letzten Jahren waren nicht allein die Vorsitzenden. Das Problem der SPD ist ihre Politik“, sagte der saarländische Linke-Landtagsfraktionschef der Deutschen Presse-Agentur (DPA) in Saarbrücken.

Die SPD habe „20 Jahre lang immer wieder eine Politik gegen die Mehrheit der Bevölkerung gemacht“. Sie werde nur eine Chance haben, „wenn an der Spitze Personen stehen, die die verheerende Politik der letzten Jahre nicht zu verantworten haben und die die sozialen Interessen der großen Mehrheit der Bevölkerung wieder glaubwürdig vertreten“. Lafontaine war von 1995 bis 1999 SPD-Chef. Am Mittwoch (4. September) findet in Saarbrücken die erste SPD-Regionalkonferenz statt, bei der sich die Kandidaten für den Vorsitz der Parteibasis vorstellen. Lafontaine war selbst vor seinem Wechsel zur heutigen Linkspartei Mitglied der SPD und deren Vorsitzender gewesen.

(dpa)
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