Forderung von Schülern und Lehrern Lehrer und Schüler fordern Test-Pflicht für Schüler im Saarland

Saarbrücken · Viele Schüler nehmen im Saarland das Angebot, sich auf Corona testen zu lassen, nicht wahr, gehen aber dennoch in die Klasse. Daran gibt es massive Kritik.

 Schnelltests sollen Schulen sicherer machen - aber viele Schüler gehen ungetestet in den Unterricht.

Schnelltests sollen Schulen sicherer machen - aber viele Schüler gehen ungetestet in den Unterricht.

Foto: dpa/Daniel Karmann

Der Lehrerverband „Reale Bildung“ (VRB) hat eine konsequente Corona-Testpflicht an saarländischen Schulen gefordert, wie sie zuvor auch schon die Landesschülervertretung ins Spiel gebracht hat. Wenn das Saarland nach Ostern Teile des öffentlichen Lebens für Getestete öffne, müssten „allgemeine Standards auch an Schulen eingehalten“ werden, erklärte Karen Claassen, Landesvorsitzende des Verbandes, der vor allem Gemeinschafts- und Realschullehrer vertritt.

Sie verwies auf eine Entscheidung des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts, das Einsprüche gegen eine Testpflicht vor Betreten des Schulgebäudes abgewiesen hatte. Zuvor hatte bereits Landesschülersprecher Lennart-Elias Seimetz gefordert, „verpflichtende Tests“ an Saar-Schulen in Betracht zu ziehen. Von 100 000 Schülern hätten sich binnen zwei Wochen nur 28 800 testen lassen, sagte er. Die Landesregierung setzt bei Tests an Schulen auf Freiwilligkeit und verweist auf steigende Akzeptanz. In der vergangenen Woche wurden 103 Saar-Schüler positiv auf Corona getestet.

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