Im Alter von 91 Jahren Langjähriger Saar-Minister Rainer Wicklmayr gestorben

Saarbrücken · Der ehemalige saarländische Arbeits-, Justiz- und Innenminister Rainer Wicklmayr ist am vergangenen Freitag im Alter von 91 Jahren gestorben. Der Völklinger CDU-Politiker gehörte als prägende landespolitische Figur von 1970 bis 1984 den Kabinetten von Franz Josef Röder und Werner Zeyer (beide CDU) an.

 Rainer Wicklmayr saß bis 1990 auch im Landtag.

Rainer Wicklmayr saß bis 1990 auch im Landtag.

Foto: Julius Schmidt

Wicklmayr hatte seine Laufbahn nach dem Jura-Studium 1958 als Mitarbeiter in der Rechtsabteilung und Leiter der Grundstücksabteilung der Röchling’schen Eisen- und Stahlwerke GmbH in Völklingen begonnen. 1970 wurde er Direktor der Kreissparkasse Saarbrücken.

Dem Landtag gehörte er von 1965 bis 1990 an. Früher als andere in seiner Partei erkannte Wicklmayr die Bedeutung des Naturschutzes: Gemeinsam mit Berthold Budell, damaliger Landesvorsitzender des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und späterer CDU-Umweltminister, war Wicklmayr 1976 maßgeblich an der Gründung der Naturlandstiftung Saar beteiligt.

Umweltminister Reinhold Jost (SPD) würdigte Wicklmayr als „streitbaren Kämpfer für das Wohlergehen unserer Natur, als überzeugten Christen und vorbildlichen Bürger des Saarlandes“. Sein Mut, seine Weitsicht und die Hartnäckigkeit, den Naturschutz im Saarland nach vorne zu bringen, hätten ihm immer imponiert, so Jost.

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