Behandlung von Corona-Patienten Landkreis St. Wendel fordert Bundeswehr-Lazarett mit mehreren hundert Betten an

Für den Fall, dass die Krankenhäuser bei der Behandlung von Corona-Patienten an ihre Kapazitätsgrenze stoßen, soll die Bundeswehr jetzt mit einem Lazarett aushelfen. Der Landkreis St. Wendel hat dafür mehrere hundert Betten sowie Personal angefordert.

Die Bundeswehr soll ein Lazarett in Namborn aufbauen. Über den Amtshilfe-Antrag des Landkreises St. Wendel ist bisher nicht entschieden.

Die Bundeswehr soll ein Lazarett in Namborn aufbauen. Über den Amtshilfe-Antrag des Landkreises St. Wendel ist bisher nicht entschieden.

Foto: Bundeswehr/Andrea Bienert

Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus hat der Landkreis St. Wendel ein Lazarett der Bundeswehr angefordert. Der Amtshilfe-Antrag auf Errichtung eines „externen Krankenbehandlungsstandortes“ wurde zur Genehmigung an das zuständige Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr in Berlin weitergeleitet, wie der Sprecher des Landeskommandos Saarland, Oberstleutnant Thomas Dillschneider, am Samstag mitteilte. Eine Entscheidung lag bis zum frühen Nachmittag noch nicht vor.

Die Rede ist von mehreren hundert Betten. In dem Antrag wird laut Bundeswehr „umfangreiches Material (wie Krankenbetten, Decken, Matratzen und Kissen), aber auch medizinische Ausstattung sowie erforderliches Personal zum Betrieb dieser Einrichtung“ gefordert.

Das Material soll nach Angaben des Landkreises in Namborn zwischengelagert werden. Der Standort des Lazaretts - so die Bundeswehr den Antrag genehmigt - steht den Angaben zufolge noch nicht fest. „Die Anforderung dient der Vorhaltung einer Parallelstruktur, um im Fall des Falles direkt handeln zu können und eine Alternative zum Krankenhaus zu haben“, sagte ein Sprecher des Landkreises.

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