Nur noch 300 Bewerber bei der Polizei im Rennen Rupp: Polizeiberuf ist weiterhin „sehr attraktiv“

Saarbrücken · Landespolizeipräsident Norbert Rupp reagiert auf Forderungen der Gewerkschaft der Polizei, den Beruf für Bewerber reizvoller zu machen.

 Landespolizeipräsident Norbert Rupp (rechts) mit Innenminister Klaus Bouillon (CDU).

Landespolizeipräsident Norbert Rupp (rechts) mit Innenminister Klaus Bouillon (CDU).

Foto: BeckerBredel

„Wir brauchen keine Stimmungsmacher, sondern Realisten in Personalvertretungen und Gewerkschaften.“ Mit diesem Satz kontert Landespolizeipräsident Norbert Rupp eine Erkärung von David Maaß, Landeschef der Gewerkschaft der Polizei. Maaß hatte mit Hinweis darauf, dass von 900 Bewerbern für 150 Kommissaranwärter-Stellen nur noch 300 im Rennen seien, eine „grundlegende Kernsanierung“ des öffentlichen Dienstes und ein höheres Einstiegsgehalt für Kommissare gefordert. Rupp konnte diese Zahlen am Freitag nicht bestätigen, sagte aber: „Die geburtenstarken Jahrgänge sind vorbei.“ Die Polizei teile das Schicksal vieler Firmen und Behörden, wenn es um  Nachwuchs  gehe. Der Polizeiberuf sei weiter „sehr attraktiv“, Studenten verdienten rund 1100 Euro. Nach der Ausbildung erhielten Kommissare derzeit 2700 Euro. Dieses Einstiegsgehalt halte Vergleichen mit der Wirtschaft stand.

Zur aktuellen Personalsituation verwies Rupp darauf, dass voraussichtlich in diesem Jahr die Talsohle durchschritten werde. Die Zahl der Neueinstellungen sei deutlich erhöht worden und zudem seien mehr Ermittlungshelfer und Ordnungskräfte beschäftigt.

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