Landesamt für Verbraucherschutz Saar-Behörde stellt eigenes Labor für Corona-Tests zur Verfügung
Saarbrücken · Im Labor des Landesamts für Verbraucherschutz können Tiere, Lebensmittel oder Badegewässer untersucht werden. Ab sofort stellt die Behörde ihre Kapazitäten auch zur Untersuchung von Corona-Proben zur Verfügung.
Zur Untersuchung von Corona-Abstrichen stellt das Landesamt für Verbraucherschutz (LAV) ab sofort seine eigenen Laborkapazitäten zur Verfügung. Das kündigte Umweltminister Reinhold Jost (SPD) an, zu dessen Zuständigkeitsbereich das LAV gehört. Das LAV untersucht in seinem Labor normalerweise unter anderem Tierseuchen.
„Wie wir alle wissen, ist der Zeitfaktor bei den Corona-Tests wichtig. Je schneller die Ergebnisse vorliegen, desto schneller können Maßnahmen greifen. Die Laborkapazitäten sind knapp, da wollten wir helfen“, erklärte Jost. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LAV haben dafür sehr engagiert die technischen und personellen Bedingungen geschaffen.“
Die Methodik dazu sei in enger Zusammenarbeit mit dem Friedrich-Löffler-Institut (FLI) – dem Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit – und den Kollegen aus anderen Bundesländern entwickelt worden, die fehlenden Materialien seien bestellt und ein spezieller Laborbereich für die Bearbeitung der Proben eingerichtet worden.
Die vom FLI veröffentlichte Untersuchungsmethode zum Nachweis des Corona-Virus SARS-CoV-2 sei in zahlreichen Testreihen verifiziert und abgesichert worden. Diese Tests seien mittlerweile erfolgreich abgeschlossen, so dass das LAV nun technisch dazu in der Lage sei, Tupferproben von Patienten zu untersuchen und auf diesem Feld die Humanmedizin zu entlasten.
