Personalnot bei der Saar-Polizei Land will mit Polizei-Gewerkschaften reden

Saarbrücken · Für Sommer ist ein Gespräch über die weitere Entwicklung der Polizei geplant. Ein Thema: eine höhere Zulage.

 Sascha Alles, Vorsitzender Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG)

Sascha Alles, Vorsitzender Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG)

Foto: DPolG/Josef Bonenberger

Angesichts ständiger Klagen über Personalnot und schlechter Stimmung bei der Saar-Polizei sucht das Innenministerium nun das Gespräch mit den Polizei-Gewerkschaften. Demnächst soll es einen gemeinsamen Termin mit der Gewerkschaft der Polizei (GdP), der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) und dem Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) geben, wie Innenstaatssekretär Christian Seel (CDU) der SZ bestätigte.

„Wir gehen ergebnisoffen in die Gespräche, die ich als sehr konstruktiv erwarte“, sagte Seel. Es werde unter anderem um die Anpassung, die Dynamisierung und die Ruhegehaltsfähigkeit der Polizeizulagen (derzeit 127,38 Euro pro Monat) sowie um den Einsatz von Tarifbeschäftigten gehen. Natürlich müsse man mit dem Finanzministerium über die finanziellen Rahmenbedingungen sprechen.

Der DPolG-Landesvorsitzende Sascha Alles, der zuvor mit Seel gesprochen hatte, erklärte: „Die Bereitschaft der Politik, sich an einen Tisch zu setzen, werten wir sehr positiv.“ Man erwarte nun, dass alle Möglichkeiten zur Verbesserung der Situation in der Polizei geprüft und umgesetzt würden, so Alles. Er forderte unter anderem eine Reform der Zulagen, ein Ende des Personalabbaus sowie ein Konzept für einen Aufwuchs der Polizei auf 3000 Beamte. In diesem Jahr sind im Landeshaushalt gut 2600 Polizeivollzugsstellen ausgewiesen.

Am Freitag will die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ihre Vorstellungen präsentieren.

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