Pfarreienreform im Bistum Trier Bischof Ackermann plant zügig zweiten Pfarreien-Reform-Anlauf

Trier/Quierschied · Während seit Dienstag die Deutsche Bischofskonferenz tagt und Katholiken in Scharen wegen des Umgangs des Kölner Kardinals Rainer Maria Woelki mit dem Missbrauchs-Skandal die Kirche verlassen, startet der Trierer Bischof Ackermann seinen zweiten Anlauf für die große Pfarreienreform.

 Harald  Cronauer, Sprecher der Initiative Kirchengemeinde vor Ort

Harald Cronauer, Sprecher der Initiative Kirchengemeinde vor Ort

Foto: Lisa Kutteruf

Ackermann will an diesem Mittwoch ein Schreiben veröffentlichen, in dem er „Verbindlichkeiten und Spielräume“ für seinen Plan für die Modernisierung des Bistums benennen will, wie er mitteilen ließ. Zusätzlich will Ackermann offenbar bereits in den kommenden Wochen Pflöcke einrammen, die das Korsett für den zweiten Anlauf bilden sollen. Ackermann spricht von „Ordnungen und Richtlinien“ dafür, wie Detailfragen zu regeln sind. Der Vatikan hatte den ersten Reformplan gestoppt. Die Laien-„Initiative Kirchengemeinde vor Ort“ hatte die Umwandlung der rund 900 Gemeinden zu 35 so genannten XXL-Pfarreien mit teils über 100 000 Gläubigen durch ihre Anrufung der Aufsichtsgremien in Rom verhindert.