Sommergespräch Saar-Bildungsminister (SPD) kritisiert Sparkurs des Ministerpräsidenten (CDU)

Saarbrücken · Ulrich Commerçon fordert weiterhin mehr Geld für neue Lehrerstellen. Regierungschef Tobias Hans hatte bereits einen Nachtragshaushalt abgelehnt.

Saar-Bildungsminister Ulrich Commerçon (rechts) hier mit Ministerpräsident Tobias Hans während einer Lehrerdemo im September 2018 vor der Staatskanzlei.

Saar-Bildungsminister Ulrich Commerçon (rechts) hier mit Ministerpräsident Tobias Hans während einer Lehrerdemo im September 2018 vor der Staatskanzlei.

Foto: BeckerBredel

Der saarländische Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD) will sich beim Sommergespräch in der Staatskanzlei am Donnerstag (8. August) um 10 Uhr vom Sparkurs des Ministerpräsidenten Tobias Hans (CDU) abgrenzen. Er bleibe bei seiner Forderung nach mehr Lehrerstellen, wurde vorab aus dem Ministerium bekannt.

Bei dem Gespräch mit Journalisten werden traditionell die vorläufigen Anmeldezahlen für alle Schulformen für das neue Schuljahr bekanntgeben. Es beginnt am Montag, 12. August, mit landesweit rund 8200 Vollzeit-Lehrerstellen.

Laut Commerçon mussten rund 46 Lehrerstellen aus der Nachmittagsbetreuung der Freiwilligen Ganztagsschulen gestrichen werden, um die Unterrichtsversorgung am Vormittag gewährleisten zu können. Neben diesen 46 Stellen fehlten weitere 49 Stellen, um die im Koalitionsvertrag vereinbarten Bildungsziele und Projekte umsetzen zu können. Dazu zählten unter anderem der Ausbau der Ganztagsschule und die Umsetzung von Digitalpakt und Frankreichstrategie.

(dpa)
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