Datenschutzzentrum im Saarland äußert Bedenken Datenschützer warnen vor App „Clubhouse“

Saarbrücken · Gespräche würden aufgezeichnet, Kontaktdaten gespeichert – die US-amerikanische Software verstoße gegen die Datenschutzgrundverordnung.

In der App „Clubhouse“ können Nutzer Gespräche führen, während Dritte zuhören. Datenschützer kritisieren, dass Kontaktdaten gespeichert würden.

In der App „Clubhouse“ können Nutzer Gespräche führen, während Dritte zuhören. Datenschützer kritisieren, dass Kontaktdaten gespeichert würden.

Foto: dpa/Christoph Dernbach

 Anfang des Jahres sorgte der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) für Aufsehen. In der App „Clubhouse“ bezeichnete er Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) als „Merkelchen“. Außerdem erzählte er freimütig, dass er sich während der Sitzungen der Ministerpräsidenten die Zeit mit einem beliebten Smartphone-Spiel vertreibe. Was Ramelow zu diesem Zeitpunkt wohl nicht wusste: Tausende können den Unterhaltungen in der App zuhören. Prompt entschuldigte sich Ramelow. Die Aussage über die Bundeskanzlerin sei „ein Akt männlicher Ignoranz“ gewesen. Um die App nutzen zu können, muss man von anderen Mitgliedern zuerst eingeladen werden. Anschließend kann man auf der Plattform Diskussionen führen, während Dritte zuhören.