Kommentar Mehr Demut und Verzicht

Die Lage ist uns schon längst entglitten. Das zeigen die Infektionszahlen. Politik wie Gesellschaft müssen sich ein Scheitern eingestehen. Weil wir zu sorglos mit der Pandemie umgehen. Es braucht mehr Demut.

 Teresa Prommersberger

Teresa Prommersberger

Foto: SZ/Robby Lorenz

Vor einem Virus, über das wir viel zu wenig wissen. Die einen Experten halten den Teil-Lockdown für überzogen, die anderen für zu milde. Den richtigen Weg gibt es nicht. Man kann der Politik vorwerfen, dass sie zögert. Den Wählern nicht erneut einen kompletten Lockdown zumutet. Stattdessen fasst sie einen Beschluss, den sie erst nach dem Feiertags-Wochenende umsetzt – und hebt den Zeigefinger, weil einige so unvernünftig waren, noch einmal zu feiern. Gleichzeitig müssen die Bürger endlich lernen zu verzichten. In der heutigen Gesellschaft scheint das leider schwer.

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