Islamischer Religionsunterricht im Saarland Klage gegen Zusammenarbeit mit Islam-Verband

Saarbrücken · Der Dillinger Gilbert Kallenborn fordert, dass die Landesregierung beim islamischen Religionsunterricht ihre Kooperation mit dem Verband Ditib beendet.

  Ein Junge liest während des islamischen Religionsunterrichts in einem Schulbuch. Im Saarland gibt es den Unterricht an vier Grundschulen.

Ein Junge liest während des islamischen Religionsunterrichts in einem Schulbuch. Im Saarland gibt es den Unterricht an vier Grundschulen.

Foto: dpa/Oliver Berg

Um „den vielfältigen Lebenswelten in unseren Schulen Rechnung zu tragen“, wie es der damalige Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD) angekündigt hatte, wurde 2015 an vier Grundschulen im Saarland ein staatlicher Islam-Unterricht eingeführt. Der auf vier Jahre angelegte Modellversuch in Zusammenarbeit mit islamischen Verbänden wird mit 150 000 Euro finanziert und wurde im vergangenen Jahr auf vier weitere Jahre verlängert. Gegen das Projekt hat jetzt der Dillinger Gilbert Kallenborn Klage beim Saarlouiser Verwaltungsgericht eingereicht.