Zweifel an Zulassung für Ältere Impft das Saarland Pflegekräfte jetzt vor allem mit Astrazeneca?

Saarbrücken · Erst Lieferkürzung, dann Zweifel an der Zulassung für Ältere: Es gibt Ärger um den Astrazeneca-Impfstoff. Das Saarland will darauf reagieren.

 In Großbritannien wird der Astrazeneca-Impfstoff schon gespritzt. Die Zulassung für die EU wird für Freitag erwartet - mit möglichen Einschränkungen.

In Großbritannien wird der Astrazeneca-Impfstoff schon gespritzt. Die Zulassung für die EU wird für Freitag erwartet - mit möglichen Einschränkungen.

Foto: dpa/Owen Humphreys

Kurz vor dem erhofften ersten Einsatz des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca im Saarland haben Zweifel an dessen Wirksamkeit bei Älteren für Verunsicherung gesorgt. Allerdings stellte die Landesregierung am Dienstag gegenüber der SZ klar, dass sie die Impfreihenfolge nicht ändern müsste, wenn die Zulassung des Vakzins auf Jüngere beschränkt werde. In der Gruppe mit höchster Impfpriorität befänden sich neben Menschen über 80 genügend jüngere Pfleger und Medizin-Kräfte mit hohem Infektionsrisiko, bei denen dann bevorzugt das  Astrazeneca-Mittel eingesetzt werden könnte, so ein Sprecher. Ältere erhielten dann den Impfstoff von Biontech-Pfizer oder Moderna.

Die Zulassung des dritten Vakzins für die EU wird für Freitag erwartet. Berichte über eine geringe Wirksamkeit bei Menschen über 65 dementierte Astrazeneca zwar. Die Zulassung könnte diese Gruppe aber ausschließen, weil Studien zu wenige Daten hierzu lieferten. Streit gibt es auch über Lieferkürzungen.

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