Behandlungsbedarf wächst Im Saarland arbeiten 5100 Ärzte

Berlin/Saarbrücken · Auf 193 Menschen kommt ein Arzt. Die Bundesärztekammer sorgt sich auch wegen Corona um den Nachwuchs.

 Im Saarland kommt im Durchschnitt auf 193 Menschen ein Arzt. (Symbolbild)

Im Saarland kommt im Durchschnitt auf 193 Menschen ein Arzt. (Symbolbild)

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Rund 5100 Ärzte waren nach Angaben der Bundesärztekammer Ende des vergangenen Jahres im Saarland berufstätig. Damit kam rechnerisch auf etwa 193 Menschen ein Arzt. Die Gesamtzahl der bei der Ärztekammer gemeldeten berufstätigen Mediziner kletterte im Vergleich zum Jahr 2018 um rund 50, wie aus einer am Freitag von der Bundesärztekammer in Berlin veröffentlichten Statistik hervorgeht.

Ungefähr 56 Prozent der Ärzte an der Saar arbeiteten Ende 2019 im Krankenhaus, also stationär. Knapp 2000 Mediziner waren ambulant, also beispielsweise in Praxen, tätig. Die anderen sind nicht in der direkten Patientenversorgung, sondern zum Beispiel in Behörden, bei Medizinmedien oder in der Industrie.

Die Spitzenorganisation der Ärztinnen und Ärzte in Deutschland weist darauf hin, dass dringend medizinischer Nachwuchs gebraucht werde. Der Behandlungsbedarf wachse aufgrund der Alterung der Bevölkerung kontinuierlich. „Die Corona-Pandemie führt uns drastisch vor Augen, wie sehr unser gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben von einem gut funktionierenden Gesundheitswesen abhängt“, sagte Bundesärztekammer-Präsident Klaus Reinhardt. Die Politik solle der Nachwuchsförderung und Fachkräftesicherung im Gesundheitswesen künftig höchste Priorität beimessen.

(dpa)
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