Es geht bergauf Jeder zweite Saarländer gegen Covid geimpft

Saarbrücken · Weniger Infektionen, mehr immune Menschen – im Saarland stehen neue Corona-Lockerungen an.

 Die Maske bleibt vorerst - aber angesichts giringer Inzidenz fordert die FDP eine Beschränkung auf AHA-Regeln.

Die Maske bleibt vorerst - aber angesichts giringer Inzidenz fordert die FDP eine Beschränkung auf AHA-Regeln.

Foto: dpa/Oliver Dietze

Im Saarland hat nun die Hälfte der Gesamtbevölkerung eine Erstimpfung gegen Corona erhalten. Bereits am Dienstag hatte das Robert-Koch-Institut 490 099 Erstimpfungen (49,7 Prozent) im Land gemeldet. Mehr als ein Viertel, nämlich 265 556 (26,9 Prozent) der Saarländer aller Altersgruppen sind auch vollständig geimpft (26,9) – das ist fast jeder Dritte Erwachsene.

Vor diesem Hintergrund nimmt die Diskussion um weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen Fahrt auf. Der Landesvorsitzende der FDP, der Bundestagsabgeordnet Oliver Luksic, forderte, sich im Saarland auf die Einhaltung der Aha-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmasken) zu beschränken. Mehr sei „nicht verhältnismäßig“. Auf die Testpflicht in der Außengastronomie, die am Freitag ausläuft, könne auch in den Lokalen verzichtet werden, sagte Luksic. Er verwies auch auf die zurückgehende Belegung der Intensivbetten im Land und das zurückgehende Infektionsgeschehen.

Im Saarland sankt die Sieben-Tage-Inzidenz nach Angaben des Robert-Koch-Instituts am Mittwoch auf 22,8 Fälle pro 100 000 Einwohner nach 28,5 am Vortag. Vor einer Woche hatte sie bei 39,7 gelegen.  Bundesweit lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwoch bei 20,8, dem tiefsten Wert seit Oktober. Am Donnerstag beraten die Ministerpräsidenten der Länder mit der Kanzlerin unter anderem über die Corona-Politik. Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin Manuela Schwesig (SPD) forderte im Vorfeld. bundeseinheitliche Regeln für Großveranstaltungen.  Im Saarland will die Landesregierung nach SZ-Informationen am Freitag Öffnungs-Stufen insbesondere für Sport- und Kultur-Events verkünden.

Derweil erklärte der stellvertretende Ärztliche Direktor des Klinikums Saarbrücken, Professer Dr. Konrad Schwarzkopf,  man können „auf einen eher entspannten Sommer hoffen“. Ob es im Herbst aber eine vierte Corona-Welle gebe, werde durch den Impffortschritt entschieden.

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