Hintergrund Gerät der Impfmarathon im Saarland ins Stocken? (mit Grafiken)

Update | Saarbrücken · Das Saarland impft viel, aber langsam. Was wie ein Widerspruch klingt, ist Teil einer bewussten Strategie des Saar-Gesundheitsministeriums. Diese könnte jedoch bald an ihre Grenzen stoßen.

 Das Warten auf die Impfung hat kein Ende: Zwar haben knapp ein Drittel der Saarländer inzwischen bereits eine erste Impfung erhalten. Der Rest wird allerdings wohl noch viel Geduld aufbringen müssen.

Das Warten auf die Impfung hat kein Ende: Zwar haben knapp ein Drittel der Saarländer inzwischen bereits eine erste Impfung erhalten. Der Rest wird allerdings wohl noch viel Geduld aufbringen müssen.

Foto: Thomas Wieck

Der Zeitpunkt war passend: Pünktlich vier Monate nach dem Start der Impfkampagne in der letzten Dezemberwoche hatte jeder vierte Saarländer mindestens eine Impfdosis erhalten – eine Quote von 25 Prozent, höher als jedes andere Bundesland. Eine Bilanz, die sich sehen lassen konnte, fand auch Saar-Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU): „Die Impfquote zeigt, dass wir im Saarland eine gute Impfstrategie haben. Wir haben unsere Strategie von Beginn an auf die vorrangige Impfung der Personen ausgerichtet, die das höchste Risiko eines schweren oder tödlichen Verlaufes einer Covid-19-Erkrankung haben“, betonte die Ministerin am 23. April in einer Mitteilung an die Presse.