Angebliche Stellenanzeigen wegen Impfpflicht Fake-Aktion von Impfgegnern? Flut von Job-Anzeigen von Pflegekräften

Saarbrücken · Eine Flut von Stellenanzeigen geht derzeit bei einigen Medien ein. Zumindest hinter einem großen Teil der Annoncen von angeblichen ungeimpften Pflegekräften wird eine auf Fake beruhende Kampagne von Aktivisten der Impfgegner-Szene vermutet.

 Blick auf die Stelllenanzeigen des Oberlausitzer Kuriers: Fast eine ganze Seite ist voll mit Anzeigen von angeblichen Pflegekräften, die der Impfpflicht trotzen.

Blick auf die Stelllenanzeigen des Oberlausitzer Kuriers: Fast eine ganze Seite ist voll mit Anzeigen von angeblichen Pflegekräften, die der Impfpflicht trotzen.

Foto: Ulrich Brenner

In der Corona-Krise schafft sich mancher seine ganz eigene Wahrheit – und manche gaukeln anderen gleich eine andere  vor. Am Samstag etwa konnten Leser des Anzeigenblatts „Oberlausitzer Kurier“ beim Blick auf die Kleinanzeigen den Eindruck gewinnen, in der Pflege werde mit dem Start der berufsbezogenen Impfpflicht dramatische Personalnot ausbrechen.  In der Rubrik Stellengesuche fanden sich gleich 126  Annoncen von angeblichen Krankenschwestern oder Physiotherapeuten, die  für Mitte März einen neuen Job suchen, weil sie als Ungeimpfte in ihrem alten nicht mehr arbeiten dürfen. Ein Journalist des Senders rbb, der der Sache nachging, scheiterte aber bei 18 Stichproben, unter den angegebenen Nummern die angeblichen Jobsuchenden anzutreffen. Einige Nummern seien sogar nicht vergeben, andere unvollständig gewesen. Mehrere Medien berichten von einer Häufung ähnlicher Stellen-Kleinanzeigen und vermuten eine gemeinschaftliche Fake-Aktion der Impfgegner-Szene.

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